Wozu sich auch noch mit der eigenen Psyche und Gedanken beschäftigen?

Gezielter Mentalaufbau

Wozu sich auch noch mit der eigenen Psyche und Gedanken beschäftigen?

Erfolg braucht den Glauben und das Vertrauen in sich und die eigenen Fähigkeiten.

Für Höchstleistungen benötigen Sie das Können, mit körperlichen und psychischen Belastungen wie auch Stress umgehen zu können.

„Wer die Macht der Gedanken unterschätzt,
gibt die Kontrolle über sein Leben auf.“
(Unbekannt)

Sie erhalten von mir Untersützung:

  • Im Training (individualisiertes Wettbewerbstraining)
  • Vor- und Nachbereitung bei Auslandsaufenthalten.
  • Vor- und Nachbereitung der  Performance bei Wettbewerben, Konzerten & Probespielen.

Erfolg ist ein Ergebnis konstanter Arbeit

Im Folgenden geht es nicht um ständig positives Denken oder dass sich mit dem Glauben an Erfolg dieser mit Sicherheit einstellt. Diese Annahme ist in keinster Weise wissenschaftlich und lässt den Erfolg als ein Ergebnis von Einstellung und Einbildung erscheinen.

Erfolg ist hingegen ein Ergebnis konstanter Arbeit. Und Gedanken haben große Auswirkungen auf unser Tun.

Welch große Auswirkungen unsere Gedanken auf unser Wohlbefinden haben, zeigen Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte. Hier sei auf die Forschung von Merton (1948) verwiesen und seine „Sich-Selbsterfüllende Prophezeiung“, die später von Watzlawick (2000) definiert wurde.

Die „Sich-Selbsterfüllende Prophezeiung“

Bei der „Sich-Selbsterfüllenden Prophezeiung“ geht es darum, dass etwas angenommen oder erwartet wird, wie bspw. ein Ereignis. Wir selbst tragen dazu bei, dass dieses Ereignis auch wirklich eintritt. Dies kann sowohl positiv als auch negativ sein.

Als Beispiel sei hier die Stereotypenforschung angeführt. In einem Versuchsaufbau von Bargh, Chen und Barrows (1996) wurden junge Probanden mit negativen Altersstereotypen konfrontiert. Dazu gehörte, dass alte Personen sich schwertun neues zu erlernen, leichter stürzen und es fast unmöglich ist, neue kognitive Inhalte wie bspw. Sprachen zu erlernen. In der Studie hatten die jungen Probanden nach dieser Konfrontation eine deutlich langsamere Schrittgeschwindigkeit als die Kontrollgruppe. Die Probanden hatten also die Annahme im Alter geht man langsamer, tut sich mit körperlichen und geistigen Herausforderungen schwerer etc. Diese „Prophezeiung“ oder auch das erwartete Ergebnis erfüllte sich somit.

Levy (2000) konnte in einer anderen Studie beweisen, dass eine positive Prophezeiung und positive Stereotypen sich vorteilhaft auf einen schnelleren Heilungsprozess nach einer Krankheit auswirken.

Ein sehr bekannter Effekt für die Kraft der Gedanken und „Sich-Selberfüllenden Prophezeiungen“ ist der Placebo-Effekt. Wirkungslose Tabletten werden Studienteilnehmern verabreicht und der Glaube an eine Linderung der Schmerzen und/oder Verbesserung der Krankheit genügt, um eine reale positive Veränderung des Allgemeinzustandes zu erreichen.

Die „Sich-Selbsterfüllende Prophezeiung“ kann allerdings auch ein Trugschluss sein und Erfolg verhindern. Dies passiert dann, wenn wir uns in den Gedanken an den Erfolg verlieren, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten überschätzen und die eigentliche Vorbereitung vernachlässigen.

Neben der „Sich-Selbsterfüllenden Prophezeiung“ sind wir im Alltag häufig mit dem Resonanzphänomen konfrontiert. Stellen Sie sich eine Situation vor. Diese erzeugt Gedanken, die Auswirkungen auf ihr Handeln, auf ihre Bewertung und auf ihre Gefühle haben. Daraus ergibt sich ihre Realität.

Als Beispiel: Sie gehen in der Fußgängerzone und lächeln. Sie werden bemerken, dass auch sie von Menschen angelächelt werden. Daraus empfinden sie die Welt und ihre Mitmenschen als positiver und sie ziehen wiederum positives an. Dieses “Priming” funktioniert natürlich auch in die negative Richtung.

Rumination, auch Grübeln genannt, entsteht häufig, wenn wir nicht an:

  • an die eigene Idee oder Erfolg glauben,
  • uns minderwertig fühlen und
  • der Welt ausgeliefert sind.

Hier beginnt ein Negativ-Kreislauf, der schnellstmöglich unterbrochen werden muss: „Grübeln kannst Du kübeln!“ Negative Gedanken, ziehen negative Gedanken und positive Gedanken ziehen positive Gedanken an.

Sprichwort aus dem Talmud:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Wie kann man sich mental für einen Wettbewerb aufbauen?

  • das Ruminieren und Katastrophisieren beenden

  • den Glauben an den eigenen Erfolg stärken

  • negative Gedankenmuster erkennen und durch positive ersetzten

  • positives Priming

  • verbessertes Selbstbild durch das Wissen der eigenen Stärken und Talente

  • guter Umgang mit eigenem Zweifel und Eigenkritik

  • Dankbarkeit zeigen und erlernen

Weiterführende Literatur

  • Bargh, J. A., Chen, M. & Burrows, L. (1996). Automaticity of Social Behaviour: Direct Effects of Trait Construct and Stereotype Activation an Action. Journal of Personality and Social Psychology, 71(2), 230–244.
  • Levy, B. R., Hausdorff, J. M., Hencke, R., & Wei, J. Y. (2000): Reducing cardiovascular stress with positive self-stereotypes of ageing. The Journals of Gerontology, Series B, 55, 205–213.
  • Merton, R. K. (1984). The Self-Fulfilling Prophecy. Antioch Review, 8, 193–210.
  • Watzlawick, P., Beavin, J. H., Jackson, D. (2000). Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien, Verlag Hans Huber.