Ständiges Denken auch in der Nacht?

Das Gefühl, im Hamsterrad gefangen zu sein?

Leistungsdruck & Burnoutprävention

Ständiges Denken auch in der Nacht? Das Gefühl, im Hamsterrad gefangen zu sein?

Nie zur Ruhe kommen, keine klaren Gedanken fassen können und immer die Arbeit vor Augen?

Warum werden Leistungsdruck und Burnout hier gemeinsam genannt? Dauerhafter Leistungsdruck hat auf unseren Körper und unser Wohlbefinden negative Auswirkungen. Keine Maschine kann dauerhaft auf Vollgas laufen und so ist dies auch für unseren Körper und Geist nicht möglich. Deswegen achten sie auf Warnzeichen wie

  • Kopfschmerzen und häufige Migräne,
  • innere Unruhe und Schlaflosigkeit,
  • Bluthochdruck,
  • hoher Puls u.v.w.m.
  • Persönliches Gespräch + Erhebung
  • Ausarbeitung Ihres individuellen Ziels
  • Ein auf Sie maßgeschneiderter Trainingsplan und Umsetzung

Dauerhafter Leistungsdruck kann auch zu Burnout und zu Depression führen!

Leistungsdruck hat natürlich mit einem hohen Maß an Anforderung und auch mit dem Gefühl des Kontrollverlusts zu tun. Dieser und die daraus entstehende Hilflosigkeit haben häufig mit der Arbeitsmenge zu tun und lassen den Leistungsdruck als noch massiver erscheinen. Hier heißt es, die Kontrolle zurückzugewinnen.

Fragen Sie sich:

  • Was muss ich wirklich unmittelbar machen?
  • Was kann später erledigt werden?
  • Was kann ich delegieren?
  • Welche Termine können verschoben werden?

Aktiv werden, heißt, die Kontrolle zurückzugewinnen. Und Kontrolle wirkt sich positiv auf Stress und auch Leistungsdruck aus.

Auch das Gefühl, mit der Arbeit nicht voranzukommen, verstärkt den Leistungsdruck.

Die Pomodoro-Technik

Hier empfiehlt es sich auf neue Arbeitstechniken zurückzugreifen wie etwa die Pomodoro-Technik.

  • Sie arbeiten 25 Minuten; das ist ein Pomodori. Hier ist es interessant zu wissen, dass nach 27 Minuten unsere Konzentrationsfähigkeit signifikant sinkt.
  • Nach diesen Pomodori machen sie 5 Minuten Pause. In dieser Pause gehen sie von ihrem Schreibtisch weg.
  • Nach drei weiteren Pomodori mit je 5 Minuten Pause folgt eine längere Pause von 30 Minuten.

Hört sich ungewöhnlich an, wirkt allerdings.

Hilfe annehmen

Eine wirkungsvolle Hilfe bei Leistungsdruck ist ein Schutzfaktor für Resilienz: Hilfe anzunehmen bzw. das aktive um Hilfe bitten.

Es ist ein großer Schritt, Hilfe anzunehmen und auch um diese zu bitten. Trauen Sie sich!

Stress, Perfektionismus, Selbstzweifel

Leistungsdruck hat auch mit einem hohen Maß an Stress zu tun und dieser wird durch persönliche Stressoren wie Perfektionismus, Selbstzweifel etc. befeuert. Schauen Sie einfach mal auf das, was Sie schon alles geschafft haben. Reden Sie sich ihre Erfolge nicht klein.

Selbstausbeutung

Ein weiterer wichtiger und zu wenig beachteter Punkt in Bezug auf Leistungsdruck und Burnout ist die Selbstausbeutung. Dahinter verbirgt sich die Bereitschaft, länger, härter und mehr als gefordert zu arbeiten, weit über die eigenen Grenzen hinaus. Herrscht großer Leistungsdruck oder sind die eigenen Ziele hochgesteckt, so möchte man sich und auch den Vorgesetzten beweisen, dass man es schafft. Es beginnt ein Teufelskreis, der sich in Überlastung, wenig Freizeit, körperlichen und psychischen negativen Reaktionen wiederspiegelt.

Deswegen achten sie aufmerksam auf die Signale, die ihnen ihr Körper schickt. Schaffen Sie Grenzen zwischen sich und ihrer Arbeit.

Denn: Immer funktionieren, funktioniert halt nicht!

Weiterführende Literatur

  • Bandura, Albert 1997. Self Efficacy: The Exercise of Control. 1997. Edition. New York: Worth.
  • Trilling, Thomas 2012. Druck und Stress im Vertrieb positiv nutzen. Wiesbaden: Gabler Verlag.
  • Walter, Cannon B. 1963. Wisdom Of The Body. New York: W. W. Norton and Company, Inc.