Wie hängen Musik & Emotion zusammen?
Wie hängen Musik & Emotion zusammen?
Musik wird nicht nur gehört, sondern wie auch gelesene Inhalte kognitiv erfasst und ein Bezug zu den vorhandenen Rahmenbedingungen hergestellt. Musik erzeugt Emotionen und auch Assoziationen.
Physiologische und Psychologische Betrachtungen
Physiologisch betrachtet ist Musik nichts anderes als Schallwellen, die an unser Ohr übertragen werden und dort (rudimentär zusammengefasst) auf die jeweiligen Teile des Ohres wie Trommelfell etc. treffen und schlussendlich als Impulse an unser Gehirn (sensorisches Gedächtnis) weitergeleitet und verarbeitet werden. (Sachse 2011) Die Impulsverarbeitung findet in der rechten Gehirnhälfte, die auch für Emotionen und vernetztes Denken verantwortlich ist, statt. (NeuroNation 2015) So findet sich beim Konsumentenforscher Tauchnitz (1990) die Schlussfolgerung, dass aufgrund der Verarbeitung von Emotionen und Musik in der gleichen Gehirnhemisphäre
„Musik [als] ein geeigneter Reiz für die Vermittlung emotionaler Bedeutung in der Werbung […]“
gesehen werden kann.
Psychologisch betrachtet wird Musik anhand bestimmter im Langzeitgedächtnis gespeicherter musikalischer Konturen wie bspw. Melodie, Rhythmus etc. erkannt bzw. wiedererkannt. Diese Konturen spiegeln die individuellen musikalischen Vorlieben wider, sind erlernbar, erweiterbar und veränderbar. Musik wird nicht nur gehört, sondern wie auch gelesene Inhalte kognitiv erfasst und ein Bezug zu den vorhandenen Rahmenbedingungen hergestellt. Musik erzeugt Emotionen und auch Assoziationen. Letztere können vor allem in Rahmen von kulturellen Anlässen für eine Gruppe ähnlich sein. (Bouaifi 2012)
Ob und auch wie bestimmte Emotionen durch Musik bewusst hervorgerufen werden können, erfahren Sie in dem Beitrag Musik & Emotion in der Werbung.
